Prismen zergliedern Lichtstrahlen in ihre Spektralfarben.
Ähnlich verhält es sich mit den Theorien der Internationalen Beziehungen. Betrachten wir Konfliktgegenstände durch theoretische Brillen, erscheinen spezifische Facetten des Konliktes klarer, während andere verblassen.
Im Rahmen des vorliegenden Seminares wenden wir uns theoretisch reflektiert dem sogenannten Nahostkonflikt zu. Unter Berücksichtigung verschiedener „realistischer” und „konstruktivistischer” Spielarten, nähern wir uns den verschiedenen Konfliktebenen und den damit verbundenen Prozessen und Strukturen an.
Das Seminar findet im zweiwöchigen Turnus und in Form von Doppelsitzungen statt. Während wir uns im ersten Teil dieser Doppelsitzungen den theoretischen Grundlagen des Konstruktivismus und Realismus zuwenden, versuchen wir im zweiten Teil dieses theoretische Wissen analytisch auf den Nahostkonflikt zu beziehen.
In didkatischer Hinsicht ist das Seminar auf interaktive didaktische Methoden, bspw. verschiedene Diskussionsübungen, ausgerichtet.
Insgesamt verfolgt das Seminar drei Ziele:
- Die Vermittlung fundierter Theoriekenntnisse bzgl. der Spielarten des Realismus und Konstruktivismus;
- Die Fähigkeit Synergien und Spannungsfelder innerhalb dieses theoretischen Rahmens zu erkennen;
- Die Anwendung theoretischen Wissens auf einen konkreten Gegenstandsbereich der Friedens- und Konfliktforschung.
Bitte beachten Sie, dass das Seminar in der zweiten Vorlesungswoche beginnt. |