Strategie ist in der außenpolitischen Debatte ein vielgenutztes Buzzword. Dabei wird insbesondere das (angebliche) Fehlen von Strategie im Handeln von Staaten hervorgehoben. In den aktuell außenpolitisch „interessanten” Zeiten, in denen alte Gewissheiten und Strukturen ins Rutschen geraten (z.B. Vormachtsstellung USA, INF-Vertrag, EU als "Selbstläufer"), ist jedoch – gerade aus deutscher Sicht – strategisches Denken und Handeln in der Außenpolitik unabdingbar. Oft verharrt jedoch die strategische Debatte (auch im politikwissenschaftlichen Kontext) auf einem alltagsweltlichen Niveau und hat wenig analytische Tiefe.
Hier will das Seminar anknüpfen. Dafür sollen verschiedene außenpolitische Strategieansätze und Konzepte (z.B. "Foreign Affairs Strategy" und "Grand Strategy") gemeinsam erschlossen, diskutiert und angewendet werden. Dabei steht insbesondere die theoretisch-konzeptionelle und damit analytische Perspektive im Vordergrund. Die in den theoretischen Teilen des Seminars gewonnen Erkenntnisse sollen dann in Fallstudien Anwendung finden.
Literaturangaben sowie Erläuterungen zu Prüfungen etc. folgen noch! |