Kommentar |
Die ideologischen, politischen, militärischen und kulturellen Konflikte des Kalten Krieges haben sich in die nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte globale Ordnung eingeschrieben. Sie prägten in unterschiedlicher Intensität die internationalen Beziehungen bis zum Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991. Das Seminar vermittelt einen Überblick über die Geschichte des Kalten Kriegs mit einem Fokus auf die Konflikte zwischen den USA und der Sowjetunion. Drei Ebenen werden in den Blick genommen: Internationale Politik und globale Ordnung; Auswirkungen des Kalten Krieges auf innenpolitische Debatten; Bedeutung der sogenannten Dritten Welt für den Kalten Krieg. Im Zentrum steht die Lektüre von geschichtswissenschaftlichen Texten, die sich mit vielfältigen Fragestellungen und unterschiedlichen methodischen Zugängen dem Phänomen nähern.
Die Lese- und Schreibwerkstatt dient dazu, das Lesen und Verfassen fachwissenschaftlicher Texte einzuüben. Neben Grundlagen der Literaturrecherche vermittelt sie, wie fachwissenschaftliche Texte unterschiedlicher Art und Komplexität gelesen und wie sie geschrieben werden. Sie macht mit den Formen historischer Darstellung vertraut und führt in die Methodik der Geschichtswissenschaft ein. Eigene Texte werden in regelmäßigen Hausaufgaben erarbeitet und im Seminarverlauf zu einem Portfolio zusammengestellt. Zentrales Lernziel ist die argumentative Auseinandersetzung mit historischen Problemstellungen sowie die Formulierung und Präsentation eigener Positionen in einer angemessenen wissenschaftlichen Sprache.
Einführende Literatur: Beinke, Christiane [u.a.]: Die Seminararbeit. Schreiben für den Leser (UTB 8390), Konstanz 22011, E-Book 2011 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838584706); Schmale, Wolfgang (Hg.): Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen (= UTB 2854). Wien 2006, E-Book 2012 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838528540; Stöver, Bernd: Der Kalte Krieg. Geschichte eines radikalen Zeitalters 1947-1991, München 2007.
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