Kurzbeschreibung
Die repräsentative Demokratie befindet sich in der Krise. So jedenfalls machen nicht nur Medienberichte, sondern auch neuere Beiträge aus den Sozialwissenschaften glauben. Sind derartige Wertungen begründet und auf welche empirischen Befunde stützen sie sich? Wer sind die Herausforderer und wie sehen ihre Kritik und ihre Alternativkonzepte aus? Finden demokratische Systeme tragfähige Antworten auf die Herausforderungen?
Am Anfang des Seminars beschäftigen wir uns mit Begriffen, Konzepten und Theorien von Demokratie, Repräsentation, aber auch Populismus. Die empirische Auseinandersetzung mit dem Thema gliedert sich grob in drei Teile: die Analyse von Entwicklungsstand repräsentativdemokratischer Systeme und derzeit grassierenden Krisendiagnosen; die Auseinandersetzung mit wesentlichen Herausforderungen moderner Demokratien; die Untersuchung systemimmanenter wie systemexterner Alternativangebote. Den Abschluss bildet die exemplarische Beschäftigung mit demokratischen Innovationen.
Von den Teilnehmer/innen werden ein genuines Interesse am Seminarthema und die Bereitschaft auch zu umfangreicher Lektüre erwartet. Die eigenständige, datengenerierende und forschungsorientierte Bearbeitung von Themen wird ausdrücklich begrüßt.
Präsentationen und einzelne Sitzungen können auf Wunsch in englischer Sprache durchgeführt werden. Eine frühzeitige Literaturbeschaffung z.B. per Fernleihe wird empfohlen! |