In der Interpretationswerkstatt sollen qualitative Daten aus Forschungskontexten der schulpädagogischen und fachdidaktischen Schul- und Unterrichtsforschung einer kollektiven Interpretation unterzogen werden. Die Veranstaltung wird dazu genutzt, Daten und Materialien im Sinne eines qualitativ-interpretativen Forschungsparadigmas einzubringen und auszuwerten. Es soll also nicht nur darum gehen, die Projektkonzeptionen zu diskutieren, sondern auch die interpretative Arbeit an den Materialien selbst voranzutreiben. Die Daten können aus den Qualifikationsarbeiten stammen oder aus anderen Projektkontexten eingebracht werden (Interessenten sind dazu herzlich eingeladen). Als interpretatives Verfahren wird die „dokumentarische Methode“ (Ralf Bohnsack) dienen. Falls andere Methoden zu Anwendung kommen sollen, sollte geklärt werden, wer die notwendige Expertise einbringen kann.
Ein konkreter Ablauf wird in der ersten Sitzung besprochen.
Interpretationswerkstätten stellen die Qualität des Forschungsprozesses sicher, da sie eine „forschungsmethodische Sozialisation“ für Novizen ermöglichen und im Interpretationsprozess korrigierend wirken. |