Kommentar |
Die Vorlesung behandelt zentrale Aufgabenbereiche der Tätigkeit von Lehrenden des Faches Sozialkunde: Die Planung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts. Da Unterrichtsplanung die Lernvoraussetzungen des Schülerinnen und Schüler berücksichtigen muss, werden diese ebenso in der Vorlesung thematisiert wie Ziele, Inhalte und Methoden des Sozialkundeunterrichts. Zudem wird gezeigt, wie im Planungsprozess Ziele, Inhalte und Methoden so aufeinander abgestimmt werden können, dass ein stringenter und lernwirksamer Unterrichtsprozess entsteht. Hierbei steht die Theorie des Lernens mit fachspezifischen Anforderungssituationen im Mittelpunkt; auch wird auf die wichtigsten Klassiker der Politikdidaktik zurückgegriffen; typische Planungsfiguren des Sozialkundeunterrichts werden an Beispielen aufgezeigt. Für den Aufgabenbereich der Unterrichtsdurchführung werden die für politische Lernprozesse wichtigen Aspekte des Lehrerhandelns thematisiert, insbesondere Aspekte der Klassenführung sowie die zentralen Handlungsdilemmata des Berufs. Die Diagnose und Evaluation von Lernprozessen und Lernergebnissen wird als letzter Aufgabenbereich besprochen. Es werden u.a. Möglichkeiten und Ergebnisse der Ermittlung von politischen Kompetenz- und Wissensbeständen vorgestellt.
(siehe zu den Voraussetzungen und Leistungserwartungen POLDI 200) |
Literatur |
Breit, G./Weißeno, G. (2004): Planung des Politikunterrichts. Eine Einführung. 2. Aufl. Wochenschau-Verlag. Schwalbach/Ts.
May, M. (2011): Kompetenzorientiert unterrichten – Anforderungssituationen als didaktisches Zentrum politisch-sozialwissenschaftlichen Unterrichts. In: Gesellschaft – Wirtschaft – Politik (GWP). Jg. 60, Heft 1. 123-134.
Reinhardt, S. (2005): Politik-Didaktik. Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Cornelsen Scriptor. Berlin. |