Kommentar |
Es hat bereits Tradition in regelmäßigen Abständen die Krise des deutschen Bildungssystems zu postulieren. Mit einiger Berechtigung könnte man (in Anlehnung an den 37. Kongress der DGS) von Konjunkturen der Krise sprechen, die fehlende Kita-Plätze, niedrige Schülerkompetenzen, langwierige Übergänge zur Berufsausbildung, überfüllte Hörsäle oder die noch immer bestehenden ungleichen Bildungschancen problematisieren.
Neu ist, dass seit der letzten großen Krise, dem sogenannten „Pisa-Schock“, tatsächlich tiefreifende „Veränderungen der institutionellen Regelungsstrukturen“ (Schrader/Schmid/Amos/Thiel 2015: VII) im Bildungssystem festzustellen sind.
Das Seminar unternimmt den Versuch, durch Zuhilfenahme des Governance Ansatzes, die organisationalen Prozesse und Strukturen sowie institutioneller Arrangements in den Blick zu nehmen, welche die genannten Veränderungen antreiben.
|