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Kartographie zwischen Kunst und Wissenschaft - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Ringvorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 100702 Kurztext
Semester WS 2014 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 100 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 130
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 18:00 bis 20:00 w. 20.10.2014 bis
13.02.2015
Fürstengraben 1 - HS 024 Krieger, Verena, Universitätsprofessor Dr. ( verantwortlich )
Dickel, Mirka, Universitätsprofessor Dr. ( verantwortlich )
findet statt  
Gruppe 1-Gruppe:



Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Krieger, Verena, Universitätsprofessor, Dr. verantwortlich
Dickel, Mirka, Universitätsprofessor, Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Magister Kunstgesch. & Filmwiss. - 2001
Master M.A. Kunstgesch. u. Filmwiss. - 2013
Bachelor B.A. (KF/EF) Kunstgesch. u. Filmwiss. - 2011
Master M.A. Kunstgesch. & Filmwiss. - 2007
Zuordnung zu Einrichtungen
Bereich Kunstgeschiche Filmwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Ringvorlesung: Kartographie zwischen Kunst und Wissenschaft

Jahrhunderte lang war die Kartographie eng mit den bildenden Künsten verbunden: Maler wie Leonardo da Vinci und Dürer schufen auch Karten und umgekehrt folgten die Kartographen ästhetischen Prinzipien, die denen der Veduten- und Landschaftsmalerei verwandt waren. Doch trotz aller Gemeinsamkeit unterlagen Karten und Gemälde schon in der Blütezeit der Kartographie im 16. Jahrhundert unterschiedlichen Paradigmen. Mit dem im 18. Jahrhundert aufkommenden Anspruch auf Objektivität verschärfte sich diese Differenz und erreichte mit der Verwissenschaftlichung der Kartographie im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Die Karte galt nun als ein neutrales, allein objektiven Kriterien verpflichtetes Medium, das dem Kunstwerk diametral entgegensteht. Dass diese Neutralität der Effekt einer komplexen Rhetorik ist und dass eine Karte stets implizite Deutungen und Wertungen enthält, folglich spezifische Weltbilder (re)produziert und Machtansprüche geltend macht, hat die kritische Geographie der letzten Jahrzehnte aufgezeigt. Seither ist das Verhältnis von Kartographie und Kunst wieder zum Gegenstand der Reflexion geworden. So werden heute unter dem Begriff „Mapping“ auch subjektive Kartierungsverfahren gefasst. Nicht zuletzt wird die Karte und werden Verfahren der Kartographie in jüngerer Zeit vermehrt von Literatur und bildenden Künsten aufgegriffen. Einer der Vorreiter künstlerischer Auseinandersetzung mit der Kartographie ist Stephan Huber, dessen Werk „Alte Welt – Neue Welt“ die FSU kürzlich erworben hat.

Die Ringvorlesung untersucht das spannungsreiche Verhältnis von ästhetischem und wissenschaftlichem Paradigma in der Kartographie aus unterschiedlichen Perspektiven. In historischen Fallstudien vom 14. bis zum 21. Jahrhundert wird der Wandel dieses Verhältnisses untersucht, systematisch wird nach den Spezifika der Zeichensysteme Kartographie, Malerei und Literatur gefragt und aus künstlerischer Perspektive werden die Potenziale kartographischer Verfahren und ihrer Überschreitung freigelegt.

Programm:

27.10.2014    Prof. Dr. Mirka Dickel (FSU Jena, Geographie) /Prof. Dr. Verena Krieger (FSU Jena, Kunstgeschichte)
Einführung

03.11.2014    Prof. Dr. Tanja Michalsky (UdK Berlin, Kunstgeschichte)
"In Ymagine mundi Roma habet forma leonis". Das kartographische Bild von Rom im Kontext der Universalgeschichte von Paolino Minorita

10.11.2014    Prof. Dr. Ulrike Gehring (Uni Trier, Kunstgeschichte)
Im Visier der Landvermesser. Maßstäbliche Raumentwürfe in der Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts

17.11.2014    Dr. Petra Weigel (Uni Erfurt/Forschungsbibliothek Gotha, Geschichte/Kunstgeschichte)
Der Gothaer Kartenstil zwischen Wissenschaft und Kunst

24.11.2014    Prof. Dr. Mirka Dickel (FSU Jena, Didaktik der Geographie)
Aufbruch ins Anderswo. Zur Öffnung des Feldes durch Kartographie

01.12.2014    Prof. Dr. Ute Schneider (Uni Duisburg-Essen, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte)
Territorialität konfigurieren: Die Internationale Weltkarte (IWK) im 20. Jahrhundert

08.12.2014    Prof. Dr. Verena Krieger (FSU Jena, Kunstgeschichte)
Kartographie als Thema und Medium der zeitgenössischen Kunst

15.12.2014    Prof. Stephan Huber (Bayerische Akademie der bildenden Künste München, Bildende Kunst)
Meine Karten der Welt

05.01.2015    Dr. Andreas Christoph (FSU Jena, Wissenschaftsgeschichte)
Objektive Kartographien? Zum Wandel der Kartenwissenschaft um 1800

12.01.2015    Prof. Dr. Iris Schröder (Uni Erfurt / Forschungszentrum Gotha, Geschichte)
When Science meets Art: Wissenschaftliche Praktiken und ästhetische Prinzipien in der Kartographie des 19. Jahrhunderts

19.01.2015    Dr. Barbara Zahnen (HU Berlin, Geographie)
Kartengründe und -abgründe der Geographie

26.01.2015    Prof. Dr. Stephan Günzel (BTK Berlin, Medientheorie)
Raumbilder – Karten zwischen Topographie und Topologie

02.02.2015    Prof. Dr. Robert Stockhammer (LMU München, Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft)
Wissen und Schönheit der Kartographie. Zu "Alexander von Humboldt's System der Isotherm-Kurven, in Merkator's Projektion"

09.02.2015    Prof. Dr. Jörg Dünne (Uni Erfurt, Romanistische Literaturwissenschaft)
Kartographische und literarische Weltenränder in der Frühen Neuzeit

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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