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Name des Moduls [340110] Geophysik für Fortgeschrittene II-A Bezeichnung des Moduls MGPH2.1.1

Studiengang [039] - Geowissenschaften ECTS Punkte 12

Arbeitsaufwand für Selbststudium 180 Häufigkeit des Angebotes (Modulturnus) jedes 2. Semester (ab Sommersemester)
Arbeitsaufwand in Präsenzstunden 180 Dauer des Moduls 1
Arbeitsaufwand Summe (Workload) 360    

Modul-Verantwortliche/r

Professur für Allgemeine Geophysik (Prof. Dr.  Nina Kukowski), Dozent für Allgemeine Geophysik (PD Dr. Thomas Jahr), Professur für Angewandte Geophysik (Prof. Dr. Ulrich Wegler)*

*je nach Zuordnung der Mehrzahl der Lehrveranstaltungen

Voraussetzung für die Vergabe von Leistungspunkten (Prüfungsform)

mündliche Prüfung (100 %)

Empfohlene Literatur

Literatur nach Vorgabe der Dozenten. Empfohlen wird:

Ranalli, G. (1995): Rheology of the Earth. Allen & Unwin, 366 pp.

Seeber, G. (20032): Satellite Geodesy. De Gruyter, 589 S.

Mouginis-Mark, P. J., Crisp, J. A. & J. H. Fink (Hrsg.) (2000): Remote Sensing of Active Volcanism. Amer Geophysical Union, 272 S.

Posselt, M., Zickgraf, B. & C. Dobiat (Hrsg.) (2007): Geophysik und Ausgrabung. Einsatz und Auswertung zerstö­rungs­freier Prospektion in der Archäologie, VML, 278 S.

Vogel, A. & G. N. Tsokas (Hrsg.) (1993): Geophysical explora­tion of archaeological sites. Vieweg, 328 S.

Unterrichtssprache

Deutsch, bei Bedarf Englisch

Voraussetzung für die Zulassung zum Modul

Keine.

Empfohlene bzw. erwartete Vorkenntnisse

Keine

Verwendbarkeit (Voraussetzung wofür)

Keine.

Art des Moduls (Pflicht-, Wahlpflicht- oder Wahlmodul)

039 M.Sc. Geowissenschaften: Wahlpflichtmodul

Zusammensetzung des Moduls / Lehrformen (V, Ü, S, Praktikum, …)

zu wählen sind Komponenten im Umfang von insgesamt 12 LP aus dem Angebot der Geophysik:

1) V (2 SWS)/Ü (1 SWS): Energie- und Stofftransport (3 LP)
2) V (1 SWS)/Ü (2 SWS) Einführung in die numerische Simulation (3 LP)
3) V (2 SWS)/Ü (1 SWS): Satelliten- und Aero-Geophysik (3 LP)
4) V (1 SWS)/Ü (2 SWS): Geophysikalische Methoden in der Archäologie (3 LP)
5) V (2 SWS)/Ü (1 SWS): Seismische Tomographie (3 LP)
6) V (2 SWS)/Ü (1 SWS): Zeitreihenanalyse (3 LP)
7) Exk (2 Tage): Geophysikalische Exkursion (2-tägig) und GÜ (10 T): Geophysikalische Geländeübung für Fortgeschrittene (10-tägig) (6 LP)
8) Große Exkursion/Geowiss. Geländeseminar (6 LP)
9) S (2 SWS): Literaturseminar zu aktuellen Themen der Geophysik II (3 LP)
10) V/Ü (3 SWS): weitere Lehrveranstaltungen je nach aktuellem Angebot

Inhalte

1. Mathematisch-physikalische Beschreibung diffusiver Prozesse (Wärmetransport, Fluidtransport in porösen Medien, Stofftransport, Reliefentwicklung).

2. Einführung in die numerischen Verfahren zur Modellierung von Geoprozessen einschl. der Makroprogrammierung.

3. Es wird die moderne geophysikalische Erkundung des Erdkörpers mittels Satelliten und von Flugzeugen aus erläutert. Neben den Erdbeobachtungssystemen werden die gewonnenen globalen oder großräumigen/ regionalen Daten vorgestellt und verschiedene Modellierungs- und Interpretationsweisen erläutert.

4. Erweiterung der Kenntnisse auf dem Gebiet der Angewandten Geophysik hinsichtlich des Einsatzes geophysikalischer Verfahren im interdisziplinären Bereich am Beispiel der Archäologie.

5. Die LV behandelt die Vorwärtsmodellierung und Inversion seismischer Daten mit dem Schwerpunkt der aktiven Erkundung des nahen Untergrunds. Die Vorwärtsmodellierung umfasst die Ausbreitung mechanischer Wellen in Festkörpern und deren Beschreibung durch Strahlen. Die Inversion behandelt die Lösung, Auflösung und Unsicherheiten für lineare und nichtlineare Probleme.

6. Mathematische Verfahren zur Analyse von Zeitreihen, Beispiele geophysikalischer Zeitreihen, z.B. in der Seismologie oder Paläozeanographie.

7. Die geophysikalische Exkursion führt zu einer geophysikalisch relevanten Institution in Mitteleuropa. Die Besichtigung und Diskussion vor Ort ermöglicht einen detaillierten Einblick in die geophysikalische Berufspraxis. Die geophysikalischen Geländeübungen zielen auf die geophysikalische Untersuchung eines begrenzten Gebietes mit einer speziellen Frage-stellung, die an ein aktuelles Forschungsthema an-gelehnt ist. Die Studierenden sollen die Planung der Untersuchungen und Mess-Abläufe selbst mit entwickeln und gestalten, so dass die gesamte Breite der geophysikalischen Feldmessungen und deren Interpretation auf einem hohen Niveau trainiert wird.

8. Große Exkursion bzw. Geowiss. Geländeseminar behandeln die erdgeschichtliche und geodynamische Entwicklung und den strukturellen Bau einer Region bzw. im Rahmen eines konkreten Projektes die Erkundung einer Lokation mit verschiedenen geowissenschaftlichen Geländeverfahren einschließ­lich fachübergreifender Interpretation.

9. In diesem Seminar wird neue Literatur zu wichtigen Forschungsthemen (z.B. in Zusammenhang mit Forschungsschwerpunkten des IGW, also konti­nentaler Sedimentbecken, Subduktionszonen, Biogeo­physik; bzw. Themen von allgemeinem geowissen­schaftlichen Interesse wie dem Zusammen­spiel von Klima und Tektonik, Erdbebenprozessen o.a.

Lern- und Qualifikationsziele

In diesem fachübergreifenden Modul werden geowissen­schaft­lich relevante Prozesse in verschiedenen Skalen­bereichen miteinander ver­knüpft. Die Kenntnis z.B. satellitengestützter Verfahren wird vertieft, wobei Schwerpunkte auf Seismologie und physikalischer Geomaterialforschung liegen.  Die Methodenkenntnis wird für spezielle interdisziplinäre Bereiche wie z.B. die Archäologie vertieft und in Projekt-orientierten Geländeübungen praktisch angewendet. Es wird die Kompetenz zur selbstständigen Datenanalyse und numerischen Modellierung z.B. für seismologische, kontinuums-mechanische und fluid­-dyna­mische Aufgaben­stellungen entwickelt. Fachübergreifendes Denken, Kommunikations- und Teamfähigkeit werden dabei trainiert, ebenso die schriftliche Darstellung von Erkenntnissen. Unmittelbare Vorbereitung auf die Forschungs­module und die Masterarbeit.

Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfung

Je nach gewählten Lehrveranstaltungen regelmäßige Hausaufgaben,  Berichte oder Präsentationen.

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