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Europäische Sozialstaatstransformation im 20. Jahrhundert - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 64364 Kurztext POL 310
Semester WS 2011 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Studenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 16:00 bis 18:00 w. 20.10.2011 bis
03.02.2012
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 125   findet statt   25
Gruppe 1-Gruppe:


Nicht belegbar mit
Nr. Beschreibung
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Niendorf, Tim , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Politikwissenschaft
Inhalt
Kommentar

In Anbetracht der Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise stellt sich sowohl für die Re­gierungen, als auch die Bevölkerungen der europäischen Staaten wie schon mehr­fach im letzten Jahrhundert die Frage, wo eigentlich die Grenzen staatlicher Leis­tungsfähigkeit zu sehen sind und vor allen Dinge, wie sich diese Überlegungen in der Ausgabenpraxis der einzelnen Länder niederschlagen sollen. Zum größten Dis­kus­sionspunkt wird dabei zumeist der Umgang mit dem umfangreichen Sektor so­zia­ler Leistungen, der in seiner Gesamtheit bei den meisten westlichen Staaten in­zwi­schen weit über die Hälfte der Staatsausgaben ausmacht. Dass es heute überhaupt zu dieser Diskussion kommt ist in großem Maße dem Fakt geschuldet, dass der Be­reich der Sozialleistungen zum Beginn des 20. Jahrhunderts nur einen geringen Teil des Staatshaushalts der europäischen Nationen ausmachte. Ziel des Seminars ist es da­her, diese Entwicklung des sozialpolitischen Profils in unterschiedlichen Ländern und der ihr vorangehenden Debatten um die Aufgabe sozialer Sicherungssysteme nach­zugehen. Dazu sollen zunächst verschiedene Theorien des Sozialstaats (Es­ping-Andersen, Le Grand usw.) erarbeitet werden, mit deren Hilfe die anfangs noch gleich­artig verlaufende Entwicklung sozialer Sicherungssysteme im späten 19. Jahr­hun­dert bis zur fortschreitenden Differenzierung und Diversifizierung Ende des 20. Jahr­hunderts untersucht werden sollen. Ausgehend von der reinen Residualfürsorge der Spätindustrialisierung sollen die Gründe für das langfristige, weitgehend un­ver­än­derte strukturelle Fortbestehen der bismarckschen Sozialversorgung analysiert und be­wertet werden. Im Gegensatz dazu steht der bis zum Ende des 2. Weltkriegs exis­tie­rende, minimalistische Sozialstaat im Vereinigten Königreich, der im Laufe der 50er bis zu den 70er Jahren rasant an Umfang gewann, ebenso schnell jedoch wäh­rend der Regierungsjahre Margaret Thatchers wieder zurückgefahren wurde. Den Ab­schluss bilden die Diskussionen um die Zukunft bzw. die „Rettung“ des So­zial­staa­tes im 21. Jahrhundert.

Literatur

Esping-Andersen, Gøsta, The Three Worlds of Welfare Capitalism, Princeton 1990.

Le Grand, Julian, Motivation, Agency, and Public Policy: Of Knights and Knaves, Pawns and Queens, Oxford 2003.

Eardley, Tony u.a. (Hrsg.), Social Assistance in OECD Countries. A Study Carried Out on Behalf of the Department of Social Security and the OECD by the Social Policy Research Unit (= Department of Social Security Research Report, Bd. 47), 2 Bände, London 1996.

Bemerkung

Die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit überwiegend englischsprachiger Literatur wird vorausgesetzt.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2011 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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