Kommentar |
Achtung: In der KW14 (5.4.) findet noch keine Sitzung statt. Erste Sitzung am 12.4. (Information zu Kompensation folgt)
Seit Platons Kritik an der Dichtkunst werden Philosophie und Literatur bezüglich der Art ihrer Erkenntnisvermittlung immer wieder einander gegenübergestellt. Auch wenn die Grenzen fließend sind, gibt es Tendenzen: Während die Philosophie sich eher diskursiv und an propositionalem Wissen (also wahren/falschen Aussagen) orientiert, scheint die Literatur Erkenntnis auch außerhalb dieser Grenzen vermitteln zu können. Doch wie lassen sich diese Formen der Erkenntnis verstehen, welche literarischen Texten eigen sind? Inwiefern sind philosophische Einsichten aus literarischen Texten zu gewinnen? Können manche solcher Einsichten sogar nur – oder zumindest viel besser – literarisch vermittelt werden? Solchen Fragen werden wir uns im Seminar widmen, sowohl durch die Lektüre und Diskussion theoretischer Texte zu Philosophie in Literatur als auch durch den „praktischen” Einblick in literarische Werke. Dabei werden sich die Teilnehmenden auch über längere Zeit mit dem philosophischen Gehalt eines ausgewählten literarischen Texts auseinandersetzen, diesen in Lektüreteams besprechen und ihre erarbeiteten Thesen zur Diskussion stellen. |
Literatur |
Die im Seminar behandelten Theorietexte stammen aus folgenden Quellen:
- Demmerling, Christoph / Vendrell Ferran, Íngrid (Hg.): Wahrheit, Wissen und Erkenntnis in der Literatur. Philosophische Beiträge. Berlin: Akademie Verlag 2014.
- Gabriel, Gottfried: Präzision und Prägnanz. Logische, rhetorische, ästhetische und literarische Erkenntnisformen. Paderborn: Mentis 2019.
- Schildknecht, Christiane / Teichert, Dieter (Hg.): Philosophie in Literatur. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1996.
- Vendrell Ferran, Íngrid: Die Vielfalt der Erkenntnis. Eine Analyse des kognitiven Werts der Literatur. Paderborn: Mentis 2018.
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