Kommentar |
Im südosteuropäischen Raum leben neben den jeweiligen Titularnationen, also etwa Kroaten in Kroatien, Serben in Serbien usw., zahlreiche ethnische Minderheiten. Sie sprechen zum Teil die gleiche Sprache wie die Titularnation, oftmals haben sie aber auch eine eigene Sprache. Beides führt in SOE zu einer Politisierung der Frage nach sprachlichen Konstellationen. Der Umgang mit Minderheitensprachen in Serbien, Bulgarien, Griechenland, der Republik Moldau, Rumänien und anderen Staaten der Region steht im Vordergrund des Seminars. |
Literatur |
Dumbrava, V. Sprachkonflikt und Sprachbewusstsein in der Republik Moldova: Eine empirische Studie in gemischtethnischen Familien. (Sprache, Mehrsprachigkeit und sozialer Wandel / Language, Multilingualism and Social Change / Langue, multilinguisme et changement social, Band 4). Frankfurt: Peter Lang Verlag, 2004.
Hacisalihoglu, M./Aksu, F. (eds.). Proceedings of the International Conference on Minority Issues in the Balkans and the EU. May 16th, 2007, Istanbul. Joint Conference Series; 7. Istanbul: OBiV 2007.
Hinrichs, U. (Hrsg.). Handbuch der Südosteuropa-Linguistik. Slavistische Studienbücher. Neue Folge; 10. Wiesbanden: Harrassowitz, 1999.
Sallanz, J. (Hrsg.). Die Dobrudscha. Ethnische Minderheiten, Kulturlandschaft, Transformation. Ergebnisse eines Geländekurses des Instituts für Geographie der Universität Potsdam im Südosten Rumäniens. Praxis Kultur- und Sozialgeographie; 35. Potsdam: Universitätsverlag, 2005.
Steinke, K. Aspekte der ethnolinguistischen Vitalität staatenloser Minderheiten. (Am Beispiel der Banater Bulgaren, der Altgläubigen und der Kaschuben) // Slavistica Vilnensis. Kalbotyra 50, 2, 2001, 57–66.
Steinke, K./Ylli, Xh. Die slavischen Minderheiten in Albanien (SMA). I-IV. München: Otto Sagner, 2007–2013.
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