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Die im Kontext der Kreuzzugsbewegung entstandenen geistlichen Ritterorden haben das hoch- und spätmittelalterliche Europa in vielfacher Hinsicht geprägt. Neben den bedeutenden Ritterorden der Templer, Johanniter und des Deutschen Ordens gab es, etwa auf der iberischen Halbinsel oder in Ostmitteleuropa, eine größere Zahl derartiger Gemeinschaften. Auch wenn mehrere Ritterorden aufgelöst oder mit anderen Korporationen verschmolzen wurden, sind ihre Spuren heute noch sichtbar.
Im Seminar sind, mit Konzentration auf die drei großen Ritterorden, die Ursprünge, die Entstehung und die weitere mittelalterliche Geschichte der Korporationen zu problematisieren. In Exkursen ist auf die Bedeutung der Ritterorden für die Wirtschafts-, Kultur- und Geistesgeschichte einzugehen.
Einführende Literatur: Boockmann, Hartmut: Der deutsche Orden: Zwölf Kapitel aus seiner Geschichte, München 31989; Demurger, Alain: Die Templer: Aufstieg und Untergang; 1120-1314, München 41994; Militzer, Klaus: Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005; Sarnowsky, Jürgen: Die geistlichen Ritterorden: Anfänge – Strukturen – Wirkungen, Stuttgart 2018; Sarnowsky, Jürgen: Die Johanniter: ein geistlicher Ritterorden in Mittelalter und Neuzeit, München 2011; Sarnowsky, Jürgen: Die Templer, München 2009; Sarnowsky, Jürgen: Der Deutsche Orden, München 2007. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. |
