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Lateinische Emblemata - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 158668 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 14:00 bis 16:00 w. 17.10.2022 bis
06.02.2023
Fürstengraben 1 - SR 169   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Altertumswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Der Mailänder Humanist Andrea Alciato gilt heute gemeinhin als Begründer der Kunstform der Emblemata. Dabei war es nicht er, sondern Konrad Peutinger, auf dessen Veranlassung Alciatos Sammlung aus dem Griechischen übersetzter lateinischer Epigramme 1531 mit Holzschnitten Jörg Breus illustriert worden ist. Der daraus hervorgegangene Emblematum liber verbreitete sich rasch und gilt als Inspirationsquelle für etliche nachfolgende Werke – man geht von insgesamt weit über 2000 Emblembüchern aus, deren Produktion im Barock gipfelte.

Das Emblem besteht im Allgemeinen aus drei Teilen: einem kurzen, titelartigen Aphorismus (Lemma), dem Bild (Icon) und dessen meist poetischer Kommentierung (Epigramm). Ansonsten kennt das konzeptuelle Spektrum der Kunstform keine festen Grenzen; so gibt es Emblembücher mit philosophischen, politischen, religiösen, amourösen oder satirischen Inhalten, für deren literarische Form die Fabel, Liebeselegie oder Lyrik Pate stehen. Unter dem oft enigmatisch-allegorischen Gewand verbirgt sich bevorzugt eine moralische Botschaft oder eine andersartige "Wahrheit", die sich dem Rezipienten meist erst aus der Betrachtung mehrerer Elemente des Emblems eröffnet.

Seminarziele

In der Veranstaltung werden wir eine Auswahl an lateinischen Emblemata verschiedener Autoren, Länder, Epochen und Inhalte lesen, sodass die Teilnehmenden am Semesterende einen Zugang zur Kunstform und einen Überblick über ihre Mannigfaltigkeit gewonnen haben werden. Nicht nur durch seine didaktischen Züge, sondern auch durch die ansprechende Gestaltung, die relativ feste Struktur sowie das übersichtliche Format von in der Regel einer Einzel- oder Doppelseite birgt das Emblem ferner großes Potential für den modernen Lateinunterricht, das im Seminar ebenfalls vertieft entfaltet werden soll.

Wichtig: Der Veranstaltungstermin ist provisorisch! Falls er Ihnen nicht passen sollte, Sie aber Interesse an der Veranstaltung haben, melden Sie sich bitte dennoch an und wir finden zu Beginn der Vorlesungszeit eine passende Lösung für alle Interessenten.

Literatur

Einführende Literatur:

Den Studierenden wird zu Seminarbeginn ein digitaler Reader bereitgestellt werden.

Bannasch, Bettina: Emblematik - eine Einführung. Vortrag in der Universitätsbibliothek Augsburg am 5. Mai 2010 anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Emblemata – Wie viel Text verträgt ein Bilderbuch?, Augsburg 2010. [online verfügbar]

Manning, John: The Emblem, London 2003.

Raybould, Robin (Hg.): Emblemata. Symbolic Literature of the Renaissance, New York 2009.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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