Kommentar |
Im späten 19. Jahrhundert weiteten die europäischen Großmächte sowie Japan und die USA ihren Zugriff auf natürliche Ressourcen und Menschen in Afrika, Asien und Zentralamerika massiv aus. Durch diese Entwicklung entstanden internationale Verflechtungen, wie sie es nie zuvor in der Geschichte gegeben hatte. Was trieb diese Entwicklung an? Wie veränderte der Imperialismus Gesellschaften? Und wie lässt sich das Ende der kolonialen Reiche erklären? In dem Seminar suchen wir Antworten auf diese Fragen, indem wir verschiedene Perspektiven einnehmen: Wir werden sowohl die kolonisierten als auch die kolonisierenden Gesellschaften in den Blick nehmen. Wir werden uns mit internationalen Konferenzen ebenso befassen wie mit den lokalen Realitäten in den kolonialen Metropolen und den kolonisierten Räumen.
Einführende Literatur: Reinhard Wendt: Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Europa und die Welt seit 1500, Stuttgart 2015; Bernd-Stefan Grewe, Thomas Lange: Kolonialismus, Stuttgart 2015; Jürgen Osterhammel: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts, München 2010; Jürgen Osterhammel, Jan C. Jansen: Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, München 2012, Dies.: Dekolonisation. Das Ende der Imperien, München 2013. |