Kommentar |
Anhand von exemplarischen Gedichten, Erzählungen und Theatertexten, vorwiegend aus dem 20. Jahrhundert, soll die Anwendung der lyrik-, erzähl- und dramentheoretischen Begriffe aus der Vorlesung eingeübt werden. Zu diesem Zweck werden gezielt Aufgaben gestellt, die in Kleingruppen zu bearbeiten sind. Zu den Ausarbeitungen wird es ein regelmäßiges Feedback geben. In seiner Anlage versucht das Seminar Vorteile zu nutzen, die das digitale Fernstudium gegenüber einem Präsenzseminar bietet. So sollen zum einen verschiedene online zugängliche Medien (Aufnahmen von Gedichtlesungen, Hörspielbearbeitungen, Ausschnitte aus Filmadaptionen etc.) eingebunden werden, die im Vergleich mit den literarischen Texten, die ihnen zugrunde liegen, den Blick auf deren formale Besonderheiten schärfen. Zum anderen wird als kreative Leistung erwartet, dass alle Seminarteilnehmenden in Form von Stilübungen sich selbst am Schreiben eines Gedichts, einer sehr kurzen Erzählung und einer dramatischen Szene probieren. Dabei kommt es weniger auf die literarische Qualität an – auf Wunsch kann diese Arbeit auch anonym erfolgen – als vielmehr auf die Erfüllung bestimmter formaler Kriterien, die in Abstimmung mit dem Vorlesungsfortschritt fortwährend angepasst werden. Das Seminar wird mit einer textanalytischen Hausarbeit abgeschlossen. |