Die geologische Speicherung von CO2 wird spätestens seit der Veröffentlichung des IPCC Sonderberichts zu „Carbon Capture and Storage“ (IPCC 2007) als eine mögliche Technologie zur Abschwächung des Klimawandels diskutiert. Je nach Anwendungsgebiet (z. B. Energieerzeugung, industrielle Restemissionen oder in Kombination mit Bioenergieproduktion) sind die Debatten heterogen und kontrovers hinsichtlich der Chancen und Risiken der CO2-Speicherung.
Das Forschungspraxis-Seminar soll Einblicke in die konkrete Arbeit des internationalen Forschungsprojektes „DigiMon – Digital Monitoring of CO2 storage projects“ geben. Es wird dabei insbesondere darum gehen, Erfahrungen in der internationalen Forschungszusammenarbeit (vor allem unter Pandemiebedingungen) und im Einsatz qualitativer und quantitativer Methoden zur Erforschung einer kontroversen Umwelttechnologie zu vermitteln.
Ziel der Veranstaltung ist es den Studierenden Einsichten in die verschiedenen Phasen eines laufenden Forschungsprozesses zu gewähren. Seminarbegleitend erhalten die Studierenden die Möglichkeit Mini-Forschungsprojekte in Gruppenarbeit zu entwickeln und in Ansätzen umzusetzen. Sofern es die Pandemielage zulässt, soll das Seminar im zweiwöchigen Turnus im Methodenlabor stattfinden. Die Veranstaltung beginnt in der ersten Vorlesungswoche. |