Kommentar |
Das institutionelle Setting der deutschen Arbeitsbeziehungen galt lange als Basisinstitution des regulierten (fordistisch-wohlfahrtsstaatlichen) Kapitalismus. Im Zuge des Formationswechsels des Gegenwartskapitalismus scheint sich dieses Arbeitsbeziehungs-Modell in einem Prozess der institutionellen und normativen Erosion zu befinden. Sein selektiver, nationalstaatlicher und wachstumsbasierter Charakter wird zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher (und politischer) Kritik. Welches sind die grundlegenden Erosions-Dynamiken, welche Entwicklungspfade sind absehbar und vor allem: Entlang welcher Konflikt- und Akteurs-Konstellationen wird über das neue Modell der Arbeitsbeziehungen der Zukunft entschieden? |
Literatur |
Basisliteratur zur Einführung in das Seminarthema:
- Urban, Hans-Jürgen (2019): Zwischen Verwilderung und Neukonfiguration. Arbeitsbeziehungen in der Transformation, in: Dörre, Klaus/Rosa, Hartmut/Becker, Karina/Bose, Sophie/Seyd, Benjamin (Hrsg.) (2019): Great Transformation. Die Zukunft moderner Gesellschaften. Wiesbaden: Springer VS, S. 401-420.
- Kittner, Michael (2020): Einführung in die Arbeits- und Sozialordnung, in: Michael Kittner (Hrsg.): Arbeits- und Sozialordnung. Frankfurt/M.: Bund Verlag, S. 19-38.
Zur Vertiefungen empfehlen sich Beiträge aus:
- Böhle, Fritz/Voß, G.Günter/Wachtler, Günther (2018): Handbuch Arbeitssoziologie. Akteure und Institutionen. 2 Bde. Wiesbaden: Springer VS.
|