Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

ONLINE: Einführung in die Subjektwissenschaft: Warum die Kritische Psychologie auch für Soziolog*innen und Gesellschaftstheoretiker*innen interessant ist - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Online-Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 186089 Kurztext
Semester SS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 12:00 bis 14:00 w. 13.04.2021 bis
13.07.2021
    findet statt

 

 
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Sevignani, Sebastian, Akademischer Rat, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Das Seminar bietet eine Einführung in den Ansatz der Kritischen Psychologie im Anschluss an die Kulturhistorische Schule der Psychologie (v.a. Leontev), der dann maßgeblich um Klaus Holzkamp entwickelt wurde. Dabei werden Inhalte aus der Einführungsvorlesung zur Soziologischen Theorie wiederaufgenommen und vertieft (z.B. Marx, Freud, Kritische Theorie).

Die Kritische Psychologie versteht sich als Subjektwissenschaft und stellt das Subjekt als sinnlich-körperliches, bedürftiges und interessiertes Wesen in den Mittelpunkt ihrer Theorie und Empirie. Das bedeutet, dass gesellschaftliche Bedingungen, v.a. die Kernprobleme des Kapitalismus der Entfremdung und Ausbeutung hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Subjekte analysiert werden.

Es wird deutlich, dass die Kritische Psychologie an kritische Analysen des Kapitalismus anschließt, über diese aber hinausgeht, indem sie nicht nur die Handlungsfähigkeit der Subjekte gegenüber den gesellschaftlichen Bedingungen betont, sondern auch Einblick in die ‘psychischen’, d.h. kognitiven, emotionalen und motivationalen Aspekte von Handlungsfähigkeit gibt.

Der Ansatz der Kritischen Psychologie ist daher ein gelungenes Beispiel Gesellschaftstheorie im umfassenden Sinne zu betreiben, d.h. hier werden anthropologische, psychologische, soziologische und ethische Erkenntnisse systematisch zusammengedacht.

Im Seminar werden unter anderem folgende Fragen diskutiert:

  • Wie ist Gesellschaft möglich und was kennzeichnet sie zu anderen Formen der Kooperation?
  • Gibt es eine ‘soziale Natur des Menschen’ und was ist darunter zu verstehen?
  • Was ist menschliche Handlungsfähigkeit? Und welche Formen kann sie annehmen?
  • Wie kommen motivierte Handlungen zustande? Und was behindert sie?
  • Wie bedingt die kapitalistische Gesellschaftsstruktur unser Handeln? Was ändert sich dabei, wenn diese eine neoliberale Ausprägung annimmt?
  • Wie entsteht unbewusstes Handeln? Und wie positioniert sich die Kritische Psychologie zur Psychoanalyse Freuds?
  • Wie lässt sich mit dem Ansatz der Kritischen Psychologie zu konkreten Themen (z.B. Rassismus, Folter, Prekarität) forschen?

Das Seminar ist interdisziplinär ausgerichtet, setzt aktive Teilnahme, das Lesen und Diskutieren von (Basis-)Texten, und Inputs seitens der Studierenden voraus.

 

Literatur zu Einführung:

  • Holzkamp, Klaus (1984): "Die Menschen sitzen nicht im Kapitalismus wie in einem Käfig" Interview mit Klaus Holzkamp. Psychologie Heute 11. S. 29-37. http://www.kritische-psychologie.de/files/kh1984b.pdf
  • Umfangreiche Informationsquelle zum Ansatz: http://www.kritische-psychologie.de
Bemerkung

Lt. Modulbeschreibung gilt, dass die dem Modul BASOZ 22 zugeordneten Seminare jedes Semester angeboten werden. Die Belegung ist deshalb grundsätzlich im Winter- wie im Sommersemester möglich.

Das Modul BASOZ 22 ist allerdings nach Möglichkeit im Sommersemester zu absolvieren, da die Seminare im Wintersemester zugleich dem Modul BASOZ 21 zugeordnet werden.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

Impressum | Datenschutzerklärung