Kommentar |
„Metaphern können Wahlen entscheiden", sagte Linguist George Lakoff.[1] „Uns fehlen die Worte”, um mit dem Rassismus umzugehen, schrieb eine Journalistin des Deutschlandfunkes.[2] Dass die Sprache eine entscheidende Rolle in der Gestaltung und Wahrnehmung unserer Realität spielt, ist breit akzeptiert. Aber wie analysieren wir diese öffentliche Sprache? Und was kann man als Linguist*in dazu beitragen, mit wissenschaftlichen Analysen für den Sprachgebrauch zu sensibilisieren?
In diesem Seminar lernen Sie die Grundlagen (Begriffe und Methoden) der Diskursanalyse, eines einschlägigen methodologischen Ansatzes zur Analyse des öffentlichen Sprachgebrauchs. Sie erproben auch die Methode in einem projektorientierten Format. Es werden Themenkomplexe wie Medienkommunikation (Social Media, neben anderen Formen der Internetkommunikation) und Sprache in der Politik (Diskriminierung, Rassismus und Hate Speech) schwerpunkmäßig behandelt. Ihre Projektideen und Vorschläge sind willkommen.
Sie werden nach der Absolvierung des Seminars in der Lage sein, eigene Forschungsprojekte zu konzipieren, sie durchzuführen und die Ergebnisse in verschiedenen digitalen (Blog, Podcats etc.) und analogen Formaten zu präsentieren.
[1] https://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/06/Sprache-Worte-Wahrnehmung [2] https://www.deutschlandfunk.de/rassismus-in-der-sprache-uns-fehlen-die-worte.2907.de.html?dram:article_id=478357
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