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PRAESENZ (PRESENCE): Geschichte(n) in Bildern. Einführung in die Historienmalerei - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Basismodul Langtext
Veranstaltungsnummer 167739 Kurztext
Semester WS 2020 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 24
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 16:00 bis 18:00 w. 04.11.2020 bis
10.02.2021
Fürstengraben 1 - HS 250 Zieke, Lars Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Zieke, Lars , Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor B.A. (KF/EF) Kunstgesch. u. Filmwiss. - 2015
Zuordnung zu Einrichtungen
Bereich Kunstgeschiche Filmwissenschaft
PRO Neuere Kunstgeschichte
Inhalt
Kommentar

Zu den ureigenen Aufgaben von Bildern gehört die Darstellung, Deutung und Erinnerung wichtiger Ereignisse aus der Bibel, den Heiligenlegenden, der Mythologie, der Geschichtsschreibung, der Dichtung oder dem Zeitgeschehen. Mit dem Begriff ‚Historie‘ werden Bilder mit mehreren Figuren benannt, die in einen Handlungszusammenhang eingebunden sind, um eine Geschichte vor Augen zu stellen. Die akademische Gattungshierarchie wies der Historienmalerei gegenüber anderen Gattungen wie Landschaft, Porträt, Genre oder Stillleben eine Vorrangstellung zu. Diese Wertung basiert auf der Rolle dieser Bildthemen bei der Hervorbringung und Verbreitung von Bedeutung im politischen, religiösen und gesellschaftlichen Kontext sowie der intellektuellen Herausforderung bei der künstlerischen Gestaltung. Die KünstlerInnen waren hierbei vor die Aufgabe gestellt, Handlung und Erzählung, Figur und Raum sowie Körper und Bewegung in ein überzeugendes Verhältnis zueinander zu setzen. Dabei waren auch Anforderungen und Potenziale des Visuellen im Bezug zur textlichen Überlieferung des darzustellenden Stoffs zu berücksichtigen.

Das Seminar bietet einen Überblick über die Gattung der Historienmalerei bis zu ihrer Krise und Auflösung in der Moderne. An ausgewählten Beispielen werden ihre Ausprägungen und Veränderungen im gattungsgeschichtlichen, kunsttheoretischen, aber auch religiösen, politischen und gesellschaftlichen Kontext vorgestellt. Es werden Hauptwerke der Historienmalerei vom 15. bis 20. Jahrhundert mit Blick auf benachbarte Medien wie die Grafik und Skulptur exemplarisch behandelt, um das Beschreiben von Form und Inhalt sowie daran anschließende grundlegende Analysekategorien zu erlernen. Dabei sollen Einblicke in Frage- und Problemstellungen der Kunstgeschichte und die methodischen Möglichkeiten ihrer Bewältigung gegeben werden. Zudem werden auch grundlegende Quellentexte der Kunsttheorie in gemeinsamer Lektüre erarbeitet. Im begleitenden Tutorium sollen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, der Bildbeschreibung, der christlichen und mythologischen Ikonographie vertieft werden.

Literatur

Zur thematischen Einführung:

  • Ekkehard Mai (Hrsg.), Historienmalerei in Europa. Paradigmen in Form, Funktion und Ideologie, Mainz 1990.
  • Thomas Gaehtgens (Hrsg.), Historienmalerei (Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren, Bd. 1), Berlin 1996.
  • Kristine Patz, Zum Begriff der "Historia" in L. B. Albertis "De Pictura", in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 49 (1986), S. 269–287.
  • Wolfgang Brassat, Das Historienbild im Zeitalter der Eloquenz. Von Raffael bis Le Brun, Berlin 2003.
  • Thomas Kirchner, Der epische Held. Historienmalerei und Kunstpolitik im Frankreich des 17. Jahrhunderts, München 2001.
  • Werner Busch, Das sentimentalische Bild. Die Krise der Kunst im 18. Jahrhundert und die Geburt der Moderne, München 1993.
  • Stefan Germer u. Michael Zimmermann (Hrsg.), Bilder der Macht. Macht der Bilder. Zeitgeschichte in Darstellungen des 19. Jahrhunderts, München/Berlin 1997.

Zur Einführung ins Studium der Kunstgeschichte:

  • Hans Belting u.a. (Hrsg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 72008.
  • Jutta Held u. Norbert Schneider, Grundzüge der Kunstwissenschaft. Gegenstandsbereiche, Institutionen, Problemfelder, Köln u.a. 2007.
  • Renate Prochno, Das Studium der Kunstgeschichte. Eine praxisbetonte Einführung, Berlin 32008.
  • Sergiusz Michalski, Einführung in die Kunstgeschichte, Darmstadt 2015.
Bemerkung

Seminar und Tutorium sind als Einführungsveranstaltungen für Studierende im ersten Semester in Form von Präsenzlehre mit wöchentlicher Anwesenheit in Jena geplant (unter Einhaltung der jeweils geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen). Sollte sich die Lage im Herbst/Winter ändern, ist ein Wechsel der Unterrichtsform zur teilweisen oder vollständigen Online-Lehre nicht auszuschließen. Nähere Informationen folgen zu Semesterbeginn an Ihre bei Friedolin hinterlegte Emailadresse.

Voraussetzungen

Zulassungsvoraussetzungen für die Modulprüfung

  • Besuch einer frei wählbaren Vorlesung aus dem Lehrprogramm des Seminars für Kunstgeschichte und Filmwissenschaft (Nachweis durch bestandenes Vorlesungstestat)
  • Anwesenheit und aktive Beteiligung an allen Terminen des Seminars und Tutoriums (LV-Nr. 94696)
  • Erfüllen kleinerer Aufgaben zur Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten im Laufe des Semesters (z.B. Erstellen einer Bibliografie, Referat zu einem Werkbeispiel, kritische Textzusammenfassung)
  • selbständige und gründliche Vorbereitung von begleitender Pflichtlektüre
Leistungsnachweis

Hausarbeit (ca. 10-15 Seiten), Abgabe: 12. März 2021 (Zweitversuch: 23. April 2021)

Lerninhalte

Das Basismodul dient der Einführung in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens für Studienanfänger*innen. Anhand ausgewählter Beispiele werden grundsätzliche Fähigkeiten der Recherche, Beschreibung und Analyse von Kunstwerken unter Berücksichtigung der Entwicklung der künstlerischen Gattungen, Medien und Stile der Neuzeit geübt.

Zielgruppe

B.A.-Studierende der Studieneingangsphase

 

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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