Kommentar |
Die Ringvorlesung wird aufgrund der aktuellen Corono-Situation auf das Wintersemester 2020/21 verschoben.
Die Vorlesung bietet einen Einblick in die vielfältigen Aspekte des literarischen Übersetzens, sowohl aus der Perspektive der Praxis als auch aus der Perspektive der Forschung. Neben Lehrenden der FSU und Gastredner*innen der Universitäten Wien, Münster, Leipzig u.a., die sich in Forschung und Lehre mit dem Thema des literarischen Übersetzens befassen, bereichern namhafte deutschsprachige Literaturübersetzer*innen, also Vertreter*innen der Berufspraxis, die Ringvorlesung. Zu diesen zählen Ulrich Blumenbach (Übersetzer von u.a. David Foster Wallace, Truman Capote, Arthur Miller und Agatha Christie), Gisbert Haefs (u.a. Jorge L. Borges, Mark Twain und Rudyard Kipling), Sabine Heymann (u.a. Stefano Massini und Fausto Paravidino) und Jürgen Ritte (u.a. Marcel Proust und Georges Perec). Einen ganz besonderen Programmpunkt der Ringvorlesung bietet auch der Beitrag der Berliner Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf, die mehrsprachige Gedichte in deutscher und polnischer Sprache verfasst und einen im Frühjahr erscheinenden Essayband vorstellen wird.
So wird die Ringvorlesung das Thema des Literarischen Übersetzens sowohl aus historischer Perspektive (von Renaissance, Romantik über das 20. Jh. bis in die Gegenwart) als auch in Bezug auf verschiedene Gattungen (Lyrik, Drama, Trivialliteratur u.a.) und Sprachen (Englisch, Französisch, Italienisch, Latein, Polnisch, Russisch, Spanisch u.a.) beleuchten.
Es sind verschiedene Disziplinen der Philosophischen Fakultät an der Vorlesung beteiligt: die Romanistik, die Slawistik, die Anglistik, die Latinistik bzw. die Neolatinistik sowie die Germanistische Literaturwissenschaft. Somit können Studierende all dieser Disziplinen die Lehrveranstaltung belegen.
Die Vorlesung versteht sich auch und nicht zuletzt als Probelauf für einen neuen in Planung befindlichen Masterstudiengang „Literarisches Übersetzen”.
Organisatoren und Ansprechpartner: Prof. Dr. Edoardo Costadura (Institut für Romanistik), Prof. Dr. Andrea Meyer-Fraatz (Institut für Slawistik und Kaukasustudien)
Programm:
15.04.2020 |
Das literarische Übersetzen im Fokus der Literaturwissenschaft. Methodologische Überlegungen zu einem geplanten Masterstudiengang „Literarisches Übersetzen” |
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Prof. Dr. Andrea Meyer-Fraatz / Prof. Dr. Edoardo Costadura (beide Jena) |
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22.04.2020 |
Fern und nah, wörtlich und frei, treu und ...? – Über problematische Leitmetaphern beim literarischen Übersetzen, mit Beispielen aus Vergil, Ovid und Augustinus
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Prof. Dr. Alexander Arweiler (Münster) |
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29.04.2020 |
Was ist und was braucht man für das Literaturübersetzen? |
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Ulrich Blumenbach (Basel) |
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06.05.2020 |
Das Gedicht im Gedächtnis. Anna Achmatova übersetzen |
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Priv.-Doz. Dr. Christine Fischer (Erlangen/ Jena) |
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13.05.2020 |
Klöpse für Charon |
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Gisbert Haefs (Bonn) |
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20.05.2020 |
Neuübersetzung im Fokus der Forschung. Der besondere Fall: Miron Bialoszewski, Erinnerungen aus dem Warschauer Aufstand. |
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Prof. Dr. Renata Makarska (Mainz/Germersheim) |
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27.05.2020 |
Übersetzungen aus dem Italienischen in die großen europäischen Sprachen im Zeitalter der Renaissance |
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Jun.-Prof. Dr. Thomas Scharinger (Jena) |
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03.06.2020 |
Die unsichtbaren Dritten. Das Handwerk und die Rahmenbedingungen des Übersetzens für das Theater |
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Sabine Heymann (Berlin) |
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10.06.2020 |
Zur Übersetzung von Trivialliteratur. Besonderheiten der Übersetzung im Spannungsfeld von Rekordverkäufen, Qualitätssicherungsmaßnahmen und Imagepflege. |
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Prof. Dr. Carsten Sinner (Leipzig) |
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17.06.2020 |
„Etymologischer Gossip” - Mehrsprachigkeit und Übersetzung im Gedicht |
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Uljana Wolf (Berlin) |
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24.06.2020 |
Literarische Übersetzungen und interkulturelle Missverständnisse |
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Dr. Daniel Graziadei (München) |
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01.07.2020 |
Zur Transkulturalität des literarischen Übersetzens - drei Fallbeispiele: Gregor von Rezzori, Fedor Dostoevskij und die Exil-Übersetzerin Lucy von Jacobi. |
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Prof. Dr. Larisa Schippel (Wien) |
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08.07.2020 |
„Das heilige Original / In mein geliebtes Deutsch zu übertragen” Übersetzen als Sakrileg? |
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Prof. Dr. Jürgen Ritte (Paris) |
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15.07.2020 |
Aufbrüche in die Moderne. Zu Theorie und Praxis des Übersetzens um 1800. |
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Dr. Helmut Hühn (Jena) |
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Zielgruppe |
Studierende der Anglistik/Amerikanistik, Germanistik, Latinistik bzw. Neolatinistik, Romanistik, Slawistik mit Interesse an Fragestellungen zur Theorie und Praxis des literarischen Übersetzens.
Interessierte Hörer anderer Studiengänge sind ebenfalls willkommen. |