Kommentar |
Ingeborg Bachmann war der Star der Nachkriegsliteratur und hat es als einzige literarische Persönlichkeit überhaupt auf das Cover des „Spiegel“ geschafft. In ihrer Lyrik hat sie einen eigentümlich schwebenden Stil zwischen Tradition und Moderne, nüchternem Realismus und bildreicher Mythopoesis ausprägt. In ihrer Erzählprosa führt sie Tendenzen der Klassischen Moderne fort (Proust, Rilke, Kafka), setzt aber auch neue Akzente. Wir wollen uns dem Werk Bachmanns zusammen nähern. Dabei wird uns auch die Frage beschäftigen, welchen Herausforderungen weibliche Autorschaft im Literaturbetrieb der 1950er und 1960er Jahre ausgesetzt ist und wie Bachmann darauf reagiert. |