Das Akademische Münzkabinett des Lehrstuhls für Klassische Archäologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena verfügt über eine umfangreiche Sammlung antiker Münzen, insbesondere aus der römischen Zeit.
In dieser Übung soll der Sammlungsbestand dazu genutzt werden, grundlegende Forschungsmethoden im Umgang mit römischen Münzen zu erlernen und einzuüben. Einerseits wird direkt mit den Originalen gearbeitet, andererseits sollen wesentliche Kenntnisse der antiken Geld- und Münzgeschichte vermittelt werden.
Dabei stehen Fragen zur Terminologie, Herstellung, zu Prägetechniken, Nominalen, Münzstätten und zum Material gleichermaßen wie Fragen zu den Bildprogrammen, Legenden und Motiven sowie damit verbunden auch zu den Strategien der Vermittlung ideeller und politischer Inhalte im Fokus, die antike Münzen in ihrer geldwirtschaftlichen und kommunikativen Funktion als Alltagsgegenstände, Zahlungsmittel und Bildträger bedienen.
Im Rahmen dieser Übung soll ergänzend zur aktuellen Sonderausstellung "Hall of Fame. Antike Porträts im Fokus" im Fürstengraben 25 eine Vitrine mit Münzen aus den Jenaer Sammlungsbeständen bestückt werden. Bereichert wird diese durch die Leihgabe von vier Münzen aus den Beständen des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Tübingen, die zusammen mit der aktuellen Tübinger Wanderausstellung "Tempelsteuer und Taubenhändler. Geld im Jerusalemer Tempel zur Zeit Jesu in Virtual Reality" von Mitte Mai bis Mitte Juli 2024 in Jena zu sehen sein wird.
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