Kommentar |
Die Movida Madrileña gilt als kreative Explosion der zuvor zensierten queeren Kultur. Anhand von Texten, Filmen und Literaturzeitschriften der Achtziger Jahre untersucht dieses Seminar die Transición, die Übergangszeit von der Franco-Diktatur hin zu einer parlamentarischen Monarchie. Vor diesem historischen Hintergrund lesen und analysieren wir Drehbücher von Pedro Almodóvar (Salomé, Pepi Luci Bom, Kika, Todo sobre mi madre), Kolumnen von Francisco Umbral, Gedichte von Eduardo Haro Ibars sowie Comics von Ana Miralles. Gemeinsam erarbeiten wir uns die Werke von Rosa Montero und Gregorio Morales (von La Cuarta Locura 1989, über El Cadaver de Balzac, 1998, bis zu Marilyn no es Monroe, 2011) sowie der Mitglieder der Tertulia de Creadores, des Salón de Independientes und der Estética Cuántica mit den jeweils dazugehörigen literaturtheoretischen Manifesten.
Die literarischen Lektüren werden dabei mit passenden theoretischen Texten aus der Queer Theory, der Filmanalyse usw. ergänzt und historisch unterfüttert, so dass die Studierenden über den konkreten kulturellen Wendepunkt hinaus ein Verständnis für die spanische Geschichte entwickeln und literaturtheoretische Methoden anwenden und reflektieren lernen.
Zur Vorbereitung:
Almodóvar Filme der Achtzigerjahre |