Historische Satzlehre 2 (auch anrechenbar als „Spezialkurs Musiktheorie“)
Im Fach „Historische Satzlehre“ werden die Perspektiven von Musiktheorie und Musikwissenschaft im Sinne einer Historisierung der Theorie und gleichzeitig einer engeren Bezugnahme der Historischen Musikwissenschaft zur Theoriegeschichte zusammengeführt. Ziel dieses Kurses ist – neben der Verbesserung quellenkundlicher Kenntnisse – die Entwicklung der Kompetenz, ältere Regelsysteme und Verstehensperspektiven in ihrer Historizität und damit Veränderbarkeit erkennen zu können. Dadurch sollen sie sowohl in der musikalischen Praxis der „Alten Musik“ als auch in der musikwissenschaftlichen Interpretation älterer Musik historisch adäquat nutzbar gemacht werden.
Der zweite Kurs befasst sich mit theoretischen und musikalischen Werken aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts (Johannes Tinctoris und Johannes Ockeghem) bis zu Giovanni Maria Artusi und Claudio Monteverdi an der Wende zum 17. Jahrhundert. Der Einstieg ist auch möglich für Studierende, die den Kurs „Historische Satzlehre 1” noch nicht besucht haben. |