Kommentar |
Kriminalität und Geschlecht sind zwei Aspekte, die immer wieder zusammengebracht werden. Oft dienen sie dazu das „typische“ weibliche bzw. männliche Verbrechen zu konstruieren. Durch diese Konstruktion von Stereotypen werden auch die „typischen“ Verbrecher*innen konstruiert, die sich dann in der Gesetzgebung und Aburteilung wiederspiegeln. Durch einen geschlechtergeschichtlichen Blick sollen Akteur*innen und Delikte hinterfragt und analysiert werden. Dazu wird sich sowohl mit entsprechenden Quellen als auch mit der aktuellen Forschungsliteratur zur historischen Kriminalitätsforschung und der Geschlechtergeschichte auseinandergesetzt.
Literatur: Schwerhoff, Gerd: Historische Kriminalitätsforschung (Historische Einführungen Bd. 9), Frankfurt/New York 2011; Härter, Karl: Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte der Frühen Neuzeit (Methodica – Einführung in die rechtshistorische Forschung Bd. 5), Boston/Berlin 2018 |