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Das Blockseminar bietet den Studierenden an, sich mit der Aktualität der Religionen und religiösen Gruppierungen im Zusammenhang mit ihren Bedeutungen für die Gesellschaft in Ostasien zu befassen. Dabei wird der Schwerpunkt auf Korea gesetzt, wo neue Religionen immer noch entstehen und die Religionsgemeinschaften sich in der Art eines Megakonzerns entwickeln. Warum sind die Religionen ohne Einwanderung und trotz der kulthaften Popularität der High Technologe so aktuell und bilden sich immer noch neu? Wie spielen tradierte Religiosität, individuelle Spiritualität und Volksmentalität zusammen? Welche Bedeutungen und welche Probleme haben sie für die Gesellschaft?
Die Einführung in die Historizität der tradierten Religionen wie des Schamanismus, Buddhismus, Konfuzianismus und des Christentums zum einen und der Überblick der Genealogie der neuen religiösen Gruppierungen sollen als die thematischen Grundlagen dienen.
Außer den tradierten Religionen sind die folgenden religiösen Gruppierungen Gegenstand der Betrachtung: die chinesische „Falungong”- Gruppe, deren Spiritualität in der Einheit vom Geist und Körper besteht; die koreanische „Mun-Sekte”, welche ihre weltberühmte „Massenhochzeit” als ihre Kernpraxis hat, in der die Personenkult und das konfuzianische Ideal der Familie vereinigt sind; ferner der „Schamanismus” in Korea, dessen Ritus („Gut”) über der Grenze zwischen Spiritualität und Inszenierung schwebt.
Eine Einführung der Dozentin, Referate (auch in Gruppen), Filmbetrachtung sind u.a. vorgesehen. Der Seminarplan, die Liste der Referatsthemen so wie das Literaturverzeichnis werden im Moodle aufgestellt. |
