Der Begriff der Diaspora hat in den letzten Jahren einen Bedeutungswandel vollzogen: So galt dieser Begriff in der Theologie und Religionsgeschichte für lange Zeit in Bezug auf das in der Zerstreuung lebende Volk Israel. Heute dient dieser Begriff im Rahmen der Transmigrationsforschung dazu, „transnationale Aktivitäten und Praktiken hervorzuheben, die die Diasporagemeinschaften in verschiedenen Aufnahmeländern und das Herkunftsland miteinander verbinden.“ (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/192563/exil-diaspora-transmigration/)
Die Vorlesung geht insb. dem kulturellen und religiösen ‚Wechselspiel‘ zwischen Diasporagemeinschaften und den Herkunfts-, aber auch den Aufnahmegesellschaften nach und untersucht, welche Herausforderungen sich für kulturelle und religiöse Bildung v.a. in der Schule, aber auch in anderen öffentlichen Bildungseinrichtungen stellen. |