Die Veranstaltung bereitet auf die schriftliche Prüfung im Rahmen des Jenaer Modells der Lehrerbildung mit dem Fokus "Historische Pädagogik" vor.
Referenzpunkt der Klausur ist das Studienbuch „Geschichte der Pädagogik” Koerrenz/Kenklies/Kauhaus/Schwarzkopf sowie weitere zur Verfügung gestellte Texte auf Moodle.
Ausgehend von dem Werk „Die Geschichte der Pädagogik” behandelt das Seminar das pädagogische Denken der Epochen von der Antike bis zur Moderne III, in denen Grundfragen und -herausforderungen von Pädagogik aufgezeigt werden, die immer wieder aufs Neue ausgehandelt werden müssen. Im Seminar werden historisch-systematische Erziehungs- und Bildungstheorien in ihrem geschichtlichen Kontext besprochen sowie Reflexion und Kritik daran eingeübt. So wird danach gefragt, inwiefern der Mensch als ein grundsätzlich bildsames, aber auch erziehungsbedürftiges und erziehungsfähiges Wesen verstanden werden kann, wie sich diese Bildsamkeit durch Erziehung und Bildung steuern und entwickeln lässt und welche Gesellschaftsvorstellungen und -kritik den im Seminar behandelten pädagogischen Positionen zu Grunde liegen. Dabei spielt auch die Frage danach, inwiefern durch Erziehungs- und Bildungstheorien Reflexion und Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen ausgedrückt werden kann eine Rolle. Exemplarisch werden dafür zusätzlich zum Grundlagenwerk „Die Geschichte der Pädagogik” drei Theorie und Ansätze von einzelnen pädagogischen Denker:innen aus dem Zeitraum der späten Moderne bis Gegenwart ausführlicher behandelt.
|