Kommentar |
Mit dem Aufstieg der persischen Herrscherdynastie der Sasaniden am Anfang des 3. Jahrhunderts n. Chr. war Rom im Osten mit einem neuen, starken Gegner konfrontiert. Das Römische Reich und das Sasanidenreich, das sich vom Euphrat bis nach Zentralasien erstreckte, führten in der Zeit der Soldatenkaiser mehrere erbitterte Kriege. Herausragend waren dabei die erfolgreichen Feldzüge des Sasaniden Shapur gegen Rom. In dieser Veranstaltung soll diese konfliktreiche Beziehung der beiden Imperien untersucht werden. Außerdem werden die staatlichen Strukturen, Gesellschaften und unterschiedlichen Kulturen der beiden Großreiche in dieser Epoche betrachtet. Im Mittelpunkt steht dabei die Arbeit mit den antiken Quellen, wobei nicht nur die griechischen und lateinischen, sondern auch die orientalischen Zeugnisse (in Übersetzungen) herangezogen werden. Grundkenntnisse in der Geschichte der römischen Kaiserzeit werden vorausgesetzt. |
Literatur |
Klaus-Peter Johne (Hrsg.), Die Zeit der Soldatenkaiser, Berlin 2008 (Einführung); Michael H. Dodgeon / Samuel N. C. Lieu (Hrsg.), The Roman Eastern Frontier and the Persian Wars, London u. a. 1991 (Quellensammlung); Josef Wiesehöfer, Das antike Persien, München 1994; Engelbert Winter / Beate Dignas, Rom und das Perserreich, Berlin 2001 (Einführung mit Quellensammlung). |