Kommentar |
In seinem philosophischen Hauptwerk „Wahrheit und Methode“ (1960) unternimmt es Hans-Georg Gadamer, die „Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik“ (so der Untertitel) zu erkunden. Es geht ihm in diesem Buch nicht um eine Methodenlehre der literarischen Textinterpretation, sondern vielmehr, angeregt durch Heideggers „Sein und Zeit“ (1927), um die Frage, was Verstehen überhaupt ist. Im Seminar werden wir vor allem die zweite Hälfte des zweiten Teils („Grundzüge einer Theorie der hermeneutischen Erfahrung“) und den dritten Teil („Ontologische Wendung der Hermeneutik am Leitfaden der Sprache“) gemeinsam lesen und interpretieren.
Textgrundlage: Gadamer, Hans-Georg: Hermeneutik I, Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik, Tübingen: J. C. B. Mohr 2010 (u.ö.) |