Kommentar |
Das äußere Erscheinungsbild war den Menschen im antiken Griechenland ebenso wichtig wie uns, daher unterlagen Kleidung, Schmuck und Frisuren in ähnlicher Weise dem jeweiligen Zeitgeschmack. Es gab überregionale Trends über antike Grenzen hinweg, doch regionale Eigenheiten fanden häufig ebenso Einzug in die Gestaltung von Kleidung und Frisuren. Für die Archäologie sind Fibeln, Schmuck, Gewanddrapierungen und Steckfrisuren, die sich nur kurz gehalten haben, umso wichtigere Kriterien für Stilistik, Ikonographie und Datierungen.
In der Lehrveranstaltung sollen die wichtigsten „Modetrends“ von der Archaik bis zum Hellenismus anhand von Originalen und Gipsabgüssen sowie nachgefertigten Kleidungsstücken erarbeitet und für eine Ausstellung im Anschluss an das Sommersemester aufbereitet werden. |
Literatur |
- L. Cleland – G. Davies, Greek and Roman Dress from A to Z (London 2007).
- M. Harlow, Greek and Roman Textiles and Dress. An Interdisciplinary Anthology (Oxford 2014).
- J.-B. Heuzey, Histoire du costume anique (Paris 1923).
- M. Bieber, Griechische Kleidung (Berlin/Leipzig 1928).
- M. von Boehn, Antike Mode (München 1927).
- A. Pekridou-Gorecki, Mode im antiken Griechenland. Textile Fertigung und Kleidung (München 1989).
- K. Junker – S. Tauchert, Helenas Töchter. Frauen und Mode im frühen Griechenland (Darmstadt 2015).
- M. Jedding-Gesterling, Die Frisur. Eine Kulturgeschichte der Haarmode von der Antike bis zur Gegenwart (Hamburg 1988).
- N. Tiedemann, Haar-Kunst. Zur Geschichte und Bedeutung eines menschlichen Schmuckstücks (Köln/Weimar/Wien 2007).
- J. Strenz, Männerfrisuren der Spätarchaik (Mainz 2001).
- R. A. Higgins, Greek and Roman Jewellery (London 1961).
- C. Schopphoff, Der Gürtel. Funktion und Symbolik eines Kleidungsstücks in Antike und Mittelalter (Köln 2009).
- S. Pickup – S. Waite (Hrsg.), Shoes, Slippers and Sandals (Milton Park 2019).
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