Musikinstrument – Kulturobjekt und Kulturerbe
Diese Einführung in eine kulturwissenschaftliche Musikinstrumentenkunde, die „Organologie,“ vermittelt einen Überblick über die Musikinstrumente der Welt. Sie gibt Einblicke in die Systematik der Musikinstrumente (1914) bis hin zum Konzept des Musikinstruments als ein Beispiel für immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Es werden die unterschiedlichen wissenschaftlichen und kulturspezifischen Herangehensweisen zur Einordnung und zum Verständnis musikalischer Instrumente untersucht. Hierbei geht es um das Für und Wider der Systematik der Musikinstrumente unter Perspektive von Kulturträgern, indem ausgewählte indigene Ordnungsformen von Musikinstrumenten diskutiert werden.
Musikinstrumente sind materielle Kulturgüter, die direkt in den Bereich des Immateriellen hineinwirken, wenn man ihre Funktion als Klangwerkzeuge, musikalische Mittler und als notwendiges Instrumentarium in Ritual und Fest, in Zeremonien und bei Anlässen der Repräsentation versteht.
Den Studierenden steht eine umfangreiche Musikinstrumentensammlung des Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena und des Weimarer UNESCO Chair zur Verfügung. Ein Schwerpunkt liegt auf afrikanischen Musikinstrumenten. Diese werden durch bibliographische Informationen, als auch mit Filmdokumenten belegt.
Geplant ist eine Exkursion nach Berlin in die Musikinstrumentenausstellung im Humboldtforum. |