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Gustav Landauer und der kommunitäre Anarchismus - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 212923 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 30 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine ausblenden Do. 12:00 bis 14:00 Einzel-V. 06.04.2023 bis
06.04.2023
    findet statt

Einstiegssitzung - Online!

 
Einzeltermine:
  • 06.04.2023
Einzeltermine anzeigen Fr. 12:00 bis 18:00 Einzel-V. 21.04.2023 bis
21.04.2023
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 4119   findet statt  
Einzeltermine anzeigen Fr. 12:00 bis 18:00 Einzel-V. 05.05.2023 bis
05.05.2023
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 384   findet statt  
Einzeltermine anzeigen Fr. 12:00 bis 18:00 Einzel-V. 02.06.2023 bis
02.06.2023
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 384   findet statt  
Einzeltermine anzeigen Fr. 10:00 bis 12:00 Block 16.06.2023 bis
16.06.2023
    findet statt

Abschlusssitzung - Online!

 
Einzeltermine anzeigen Sa. 12:00 bis 18:00 Einzel-V. 13.05.2023 bis
13.05.2023
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 4119   findet statt  
Gruppe 1-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Eibisch, Jonathan verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Politikwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Der Schriftsteller und Intellektuelle Gustav Landauer ist neben Erich Mühsam und Rudolf Rocker sicherlich einer der bekanntesten Anarchisten, die in Deutschland gewirkt haben. 1870 in Karlsruhe geboren, suchte er nach einer alternativen Interpretation der modernen Gesellschaft und einem häretischen Sozialismus-Verständnis, welches ihn zum Anarchismus führte. Verbunden mit der Lebensreformbewegung erdachte er die Gründung neuer Gemeinschaften als Ausgangspunkt eines unmittelbaren sozialistischen „neuen Beginnens”. Als anarchistischer und pazifistischer Redner bekannt, übernimmt er in den Nachkriegswirren eher halbherzig das Amt des Kultusministers in der Bayrischen Räterepublik und wird bei deren Niederschlagung 1919 von rechtsradikalen Freikorps-Soldaten ermordet.

Eine von Nietzsche übernommene kulturpessimistische Sichtweise und seine Herkunft als deutscher Jude, verschmilzt Landauer mit Theorien Pierre-Joseph Proudhons und Peter Kropotkins, sowie mit einer mystischen Innerlichkeit. Sie führen zu seiner eigensinnigen Sichtweise, mit der er auch als Vordenker eines „kommunitären Anarchismus” gelten kann. Ausbeutung und Unterdrückung werden darin mit der Entfremdung des modernen Menschen zusammen gedacht und sollen ganz neue ethische Lebensweisen ermöglichen. Diese Herangehensweise kann auch in der heutigen Zeit inspirierend wirken.

Im Blockseminar werden wir im ersten Teil einige Texte Landauers erschließen, welche für die politische Theorie und Ideengeschichte relevant sind. Im zweiten Teil beschäftigen wir uns mit Denker*innen, welche sich als anschlussfähig für Landauers Perspektive erweisen: Ernst Bloch, Theodor Roszak, Michael Löwy, John P. Clark, Bini Adamczak und Eva von Redecker.

Bitte erscheinen Sie zur Einstiegssitzung, um zu entscheiden, ob Sie am Seminar teilnehmen wollen. Dort vergeben wir auch Exzerpte und Impulsreferate. Das Seminar soll partizipativ gestaltet werden und in einer wertschätzenden Atmosphäre stattfinden.

 

Literatur

Wolf, Siegbert, Gustav Landauer zur Einführung, Hamburg 1988.

Gustav Landauer. Ausgewählte Schriften, Band 3.1. Antipolitik, Lich/Hessen 2010.

Landauer, Gustav, Aufruf zum Sozialismus, Frankfurt a.M. 1967.

Landauer, Gustav, Revolution, Berlin 1977 [1907].

 

Roszak, Theodor, Gegenkultur : Gedanken über die technokratische Gesellschaft und die Opposition der Jugend, Düsseldorf 1971.

Clark, John P, The Impossible Community. Realizing Communitarian Anarchism, New York/London 2013.

Adamczak, Bini, Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende, Berlin 2017.

von Redecker, Eva, Revolution für das Leben, Berlin 2020.

Bemerkung

Wer die erste Sitzung der Lehrveranstaltung versäumt, ohne sich vorher schriftlich oder persönlich zu entschuldigen, kann den Anspruch auf einen Platz in der LV verlieren, wenn es mehr Interessenten als Plätze gibt. Dies gilt ungeachtet der Platzzuweisung durch Friedolin und ist im Einklang mit der gruandsätzlichen Aufhebung der Anwesenheitspflicht.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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