| Kommentar |
Wir leben, lernen und lehren in einer Universität und Gesellschaft, die von religiöser Vielfalt geprägt sind, und inzwischen gehört der Dialog zwischen den Religionen und das Lernen über den Glauben „der Anderen“ zum Alltag. Auf welcher theologischen Basis und mit welchen theologischen Instrumenten denken wir als Christ:innen über unser Verhältnis zu anderen Religionen nach? Können wir nicht nur über den Glauben unserer Mitmenschen lernen, sondern auch von ihm? Die theologische Disziplin der Komparativen Theologie geht diesen Fragestellungen nach und versucht, über religiöse Grenzen hinweg ein „deep learning“ (Clooney) zu initiieren, welches sowohl den eigenen religiös-konfessionellen Hintergrund ernstnimmt als auch eine Würdigung des Glaubens und der Religion der Andersgläubigen auf der Suche nach Wahrheit anstrebt.
Das Seminar führt nicht nur in die Grundlagen der Komparativen Theologie als einer aktuellen Form der Religionstheologie ein, sondern wird auch an einigen dogmatischen „Fallbeispielen“ versuchen, komparativ-theologisch zu arbeiten. |
| Literatur |
Klaus von Stosch, Einführung in die Komparative Theologie, Paderborn 2021; Reinhold Bernhardt / Klaus von Stosch, Komparative Theologie: Interreligiöse Vergleiche als Weg der Religionstheologie, Zürich 2009; Frances X. Clooney, Komparative Theologie. Eingehendes Lernen über religiöse Grenzen hinweg, Paderborn 2013.
Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben. |
