Kommentar |
Das Seminar beschäftigt sich mit der Verbreitung des Italienischen außerhalb Italiens in Geschichte und Gegenwart. Behandelt werden die Rolle des Italienischen als Kultursprache im Europa der Renaissance (Literatur, Theater, Übersetzungen), seine Bedeutung als Verkehrssprache im Mittelmeerraum (v.a. im Osmanischen Reich) sowie seine Verbreitung in Afrika vor, während und nach der Kolonialzeit. Letzterer hat sich die Forschung in jüngster Zeit wieder verstärkt zugewandt (siehe die Monographie von Siebetcheu 2021). Neben dem Stellenwert des Italienischen als Verkehrs- und Kultursprache wird aber auch seine Rolle als Migrantensprache in den USA, in Kanada, in Australien sowie schließlich in Deutschland näher beleuchtet. |
Literatur |
Zur einführenden Lektüre werden empfohlen:
- Baglioni, Daniele (2016): "L’italiano fuori d’Italia: dal Medioevo all’Unità", in: Manuale di linguistica italiana, Sergio Lubello (Hrsg.). Berlin: De Gruyter, 125-145.
- Siebetcheu, Raymond (2021): Diffusione e didattica dell'italiano in Africa. Dal periodo (pre)coloniale agli scenari futuri. Pisa: Pacini.
- Vedovelli, Massimo (2016): "L’italiano degli stranieri; l’italiano fuori d’Italia (dall’Unità)", in: Manuale di linguistica italiana, Sergio Lubello (Hrsg.). Berlin: De Gruyter, 459-483.
Eine ausführliche Bibliographie wird in der ersten Sitzung verteilt. |