Lerninhalte |
Das Proseminar gibt eine systematische und historische Einführung in die Philosophie des Bildes. Bildphänomene begleiten uns in vielfältigen Formen und haben über die Epochen hindurch durchgehend Wandlungen erfahren – so wird heute auch von einer Bildwelt gesprochen, die unsere Lebenswelt mehr und mehr bestimmt. Neuere Debatten kreisen um die Frage nach der Umgangsform mit computerprogrammierten, fotorealistischen Bildern, die das Bild als Informationsmedium problematisieren. Im Rahmen des Seminars sollen diese aktuellen Debatten aufgegriffen und mit einer Einführung in die Hauptströmungen der gegenwärtigen Bildtheorie kombiniert werden. Es sollen klassische sowie aktuelle Bildformen besprochen werden – was hat ein Kunstgemälde mit einem Displaybild gemein? Im Mittelpunkt wird die Diskussion der Stärken und Schwächen des anthropologischen, des semiotischen und des phänomenologischen Ansatzes in der Philosophie des Bildes stehen.
Eine textnahe Lektüre klassischer Texte aus der Geschichte der Philosophie des Bildes bildet das Zentrum des Seminars. In der Auswahl werden folgende Autoren vertreten sein: Konrad Fiedler, Hans Jonas, Edmund Husserl, Günther Anders, Jean Baudrillard, Nelson Goodman, Lambert Wiesing u.a.
Die Texte werden zeitnah auf Moodle hochgeladen.
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