Kommentar |
Musik und Repräsentation vom Spätmittelalter bis in die frühe Neuzeit
Im Rahmen des Seminars wird einer der kulturhistorisch bedeutendsten Funktionskontexte der Musik vom Spätmittelalter bis in die Frühe Neuzeit beleuchtet – ein Zeitraum, der durch tiefgreifende Veränderungen in Kultur und Gesellschaft geprägt ist: Wir werden untersuchen, wie die musikalische Praxis als Mittel der Repräsentation in verschiedenen Millieus diente, von höfischen Festlichkeiten bis hin zu religiösen Zeremonien. Inwiefern kann Musik in diesen Zusammenhängen als ein Kommunikationswerkzeug zur Identitätsbildung betrachtet werden? Welche Repertoires und Institutionen lassen sich mit einer solchen funktionalen Ausrichtung in Verbindung bringen und mit welchen Mitteln wurde das symbolische Potenzial der Musik ausgeschöpft? Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung musikalischer Formen und Stile sowie auf Dynamiken von gesellschaftlichen und politischen Wandlungsprozessen, die von Musik(en) jenes Zeitraums begleitet und beeinflusst wurden. Anhand ausgesuchter Kompositionen (etwa von Guillaume Dufay, Josquin des Prez oder Claudio Monteverdi) sollen die Studierenden auszuloten lernen, ob und inwieweit die musikalische Landschaft vor dem Hintergrund des Funktionskontextes „Repräsentation“ geprägt und verändert wurde. Ziel der Veranstaltung ist es, ein umfassendes Verständnis für die Komplexität und Vielfalt der Musik vom Spätmittelalter bis in die Frühe Neuzeit zu entwickeln.
Fr, 12.04.2024, 14:00–20:00 Uhr, Hörsaal Sa, 13.04.2024, 10:00–16:00 Uhr, Hörsaal Fr, 17.05.2024, 13:00–19:00 Uhr, SR 1 Sa, 18.05.2024, 10:00–16:00 Uhr, SR 1
Lehrperson: Dr. Esther Dubke
Für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung wenden Sie sich bitte an: Lydia.Muehlhause@hfm-weimar.de |