„Las Malvinas son argentinas” ist einer der Sätze, der sich seit Jahrzehnten durch die argentinische Kulturgeschichte zieht und auf den langjährigen Konflikt zwischen Argentinien und Großbritannien über die Territorialherrschaft über die Malwinen-/Falklandinseln im Südatlantik Bezug nimmt.
Der Streit über die Inseln, welche sich seit 1833 in britischer Hand befinden, kulminiert schließlich im April 1982 im Malwinen-/Falklandkrieg, der nach 2 Monaten und zahlreichen Todesopfern, Großbritannien als „Sieger” und „legitimen” Herrscher über die Gebiete bestätigt.
Bei der Aufarbeitung des Krieges kommen bis heute hochkomplexe historische, politische sowie soziale Aspekte zum Tragen. Die literarische Verarbeitung nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Im Seminar werden wir daher verschiedene literarische sowie filmische Herangehensweisen an den Krieg und dessen fiktionale Verarbeitung des bis heute brisanten Themas analysieren. Dazu widmen wir uns u.a. Schlüsselwerken wie dem Roman Los Pichiciegos (1983, Rodolfo Fogwill), diversen Kurzgeschichten sowie Spiel- und Dokumentarfilmen. |