Kommentar |
Während das Englische heute wohl als die bedeutendste internationale Verkehrs- und Kultursprache betrachtet werden muss, spielten in der Vergangenheit die ‘großen’ romanischen Sprachen (Französisch, Italienisch, Spanisch) nicht selten eine weitaus wichtigere Rolle als das Englische. Die Vorlesung gibt einen geschichtlichen Überblick über die Bedeutung des Französischen und Italienischen als Verkehrs- und Kultursprachen. Behandelt werden insbesondere die Verbreitung des Italienischen im Osmanischen Reich und im Europa der Renaissance, der Geltungsbereich des Französischen im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts sowie die Rolle beider Sprachen in Nordafrika. |
Literatur |
Zur einführenden Lektüre werden empfohlen:
- Baglioni, Daniele (2016): "L’italiano fuori d’Italia: dal Medioevo all’Unità", in: Manuale di linguistica italiana, Sergio Lubello (Hrsg.). Berlin: De Gruyter, 125-145.
- Mattheier, Klaus J. (1997): "Französisch verdrängt Deutsch? Soziolinguistische Überlegungen zum 18. Jahrhundert", in: Französische Sprache in Deutschland im Zeitalter der Französischen Revolution, Bernd Spillner (Hrsg.). Frankfurt am Main: Lang, 27-38.
- Wolf, Barbara (2008): "Romanische Sprachen als Verkehrssprachen: Neuzeit", in: Romanische Sprachgeschichte: Ein internationales Handbuch zur Geschichte der romanischen Sprachen, Gerhard Ernst u.a. (Hrsg.). Berlin: De Gruyter, Bd. 3, 3318-3339.
Eine ausführliche Bibliographie wird in der ersten Sitzung verteilt. |