Kommentar |
Nicht nur der Krieg in der Ukraine, auch die Radikalisierung in vielen Gesellschaften, die schwindende Diversitätstoleranz, die Angriffe auf Migranten und Minderheiten, die massive Gefährdung des ökologischen Systems mit ihren sozialen und wirtschaftlichen Konsquenzen, die aufgefangen werden müssen, stellen uns vor die Frage, wie Frieden zwischen Gruppen und Völkern gewahrt oder neu geschaffen werden kann.
Das ist eine Frage, in der sich jeder einzelne Christ ebenso wie die Kirchen insgesamt positionieren sollten. In der thematischen Vorbereitung formulierte einer der beteiligten Offiziere den provokanten Slogan „Frieden schaffen ohne Pfaffen“. Vielleicht geht es doch auch mit uns.
Das Seminar setzt die Kooperation mit dem Generalstablehrgang der Führungsakademie der Bundeswehr, der Theologischen Fakultät der Universitäten Bonn und der Faculty of Arts, Humanities and Cultures / School of Philosophy, Religion and History of Science der University of Leeds fort – diesmal wieder in Präsenz in Leeds, nachdem wir im Februar 2022 auf Zoom ausweichen mußten. Die Kooperation lebt davon, daß sich die beteiligten Gruppen jeweils im voraus in die Fragestellung einarbeiten und eine Fallstudie aus ihrem Erfahrungsbereich vorbereiten, die dann in der gemeinsamen Woche in gemischten Gruppen diskutiert wird.
Das Blockwochenende im November dient der thematischen Vorbereitung der Fallstudie Jena/Bonn, die in Leeds präsentiert werden soll. |
Literatur |
Manfred Josuttis, Der Kampf des Glaubens im Zeitalter der Lebensgefahr, München 1987; ders., Der Traum des Theologen. Aspekte einer zeitgenössischen Pastoraltheologie 2, München 1988; ders., Die Einführung in das Leben; Pastoraltheologie zwischen Phänomenologie und Spiritualität; Gütersloh 1996.
Weitere Titel werden rechtzeitig bekanntgegeben. |