Literatur |
Knoepffler, N. 2004: Menschenwürde in der Bioethik. Springer, Berlin.
Wienke, A./ Eberbach, W.H. (Hrsg.) 2009: Die Verbesserung des Menschen. Springer, Berlin.
Schöne-Seifert, B./ Talbot, D. (Hrsg.) 2009: Enhancement – Die ethische Debatte. mentis, Paderborn.
Zukunftsreport: Individualisierte Medizin und Gesundheitssystem, Bundestags-Drucksache 16/ 12000, v. 17.2.2009. |
Lerninhalte |
Eines der hervorstechendsten Merkmale der modernen Medizin ist ihre zunehmende „Subjektivierung“. Hierzu zählt insbesondere die „individualisierte Medizin“. Sie berücksichtigt bei Diagnostik und Therapie die genetisch bedingten Besonderheiten des einzelnen Menschen. Damit tritt zugleich die Gendiagnostik in eine neue Dimension. Ebenso geprägt durch „Subjektivierung“ ist die „wunscherfüllende Medizin“. Ihr Ausgangspunkt und Ziel ist, die subjektiven Wünsche und Vorstellungen der Patienten/Kunden etwa bezüglich Schönheit, Kraft und geistiger Leistungsfähigkeit zu erfüllen. Soweit es darum geht, den Nachwuchs mit Hilfe von Methoden der künstlichen Befruchtung zu planen, verbindet sie sich mit der modernen Fortpflanzungsmedizin. Gendiagnostik und assistierte Reproduktion finden sich dann zusammen in der Präimplantationsdiagnostik (PID).
In dem Seminar sollen in kurzen Vorträgen und Diskussionen die zugrundeliegenden medizinischen Sachverhalte dargestellt und einer ethischen -zu Teilen auch rechtlichen - Bewertung unterzogen werden. |