Kommentar |
Die Vorlesung "Kultur und Psychologie" (früher: "Kulturvergleichende Psychologie") stellt das systematische Studium menschlichen Verhaltens und Erlebens in seinem kulturellen Kontextin den Mittelpunkt, wobei als Methode der Vergleich dominiert. Dabei interessieren vor allem grundsätzliche Fragen wie die nach den Motiven menschlichen Handelns, den Emotionen, den Erscheinungsformen des Denkens, dem Verhältnis von Sprache und Denken und anderes mehr. Kultur und Psychologie liefert damit wichtige Theoriebausteine für das Verständnis und die Gestaltung von Prozessen der interkulturellen Interaktion. Die wichtigsten Themen werden in diesem Wintersemester sein:
- Kulturpsychologie - Kultur und Psychologie - Kulturvergleichende Psychologie: Axiomatik und Epistemik
- Was ist der Mensch? Ein Rahmenmodell
- Persönlichkeit und Persönlichkeitsunterschiede
- Motivation und Emotion
- Denken und Problemlösen
- Denken und Sprechen, Sprache
- Werte, Wertsysteme
- Menschenbilder: Religionen und Weltanschauungen
- Familie, Familiensysteme
- Sozialpsychologie: Gruppen und Teams
- Organisationskultur
- Kulturbegegnung und Kulturkonflikte
- Migration und Akkulturation
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Literatur |
Leider gibt es kein empfehlenswertes Lehrbuch, das auch für Nicht-Fachpsychologen attraktiv und verständlich ist. Am ehesten noch:
- Helfrich, H. (2018, 2. Auflage), Kulturvergleichende Psychologie. Berlin: Springer
- Matsumoto, D. (Ed.) (20084). The handbook of culture and psychology. Oxford: Oxford University Press. (mittlerweile gibt's auch eine fünfte Auflage). Geht aber wieder stark in Richtung Fachpsychologen
- Eine interessante Quelle sind auch die "Online readings in culture and psychology", S. http://scholarworks.gvsu.edu/orpc/contents.html
- Viel interessantes Material aus der Sozialpsychologie (die in der Vorlesung kaum behandelt wird) enthält: Smith, P.B., Fischer, R., Vignoles, V.V. & Bond, M.H. (2013, 2. Aufl.). Understanding Social Psychology Across Cultures: Engaging with Others in a Changing World. Sage.
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Bemerkung |
Außerhalb des MA-Studiengangs "Interkulturelle Personalentwicklung und Organisationskommunikation" kann die Veranstaltung nur belegt werden, wenn das Modul im eigenen Modulkatalog steht und bereits mindestens 30 ECTS-Punkte in interkulturellen Studienangeboten mit einer Abschlussnote von 2,0 oder besser erworben worden sind (siehe Modulbeschreibung). |